Da die Schulen in Bangladesch weiterhin geschlossen sind, hat die Blessed School entschieden, dass die Lehrer die Schulkinder zu Hause besuchen und unterrichten, selbstverständlich unter Berücksichtigung der Schutzmassnahmen. Die Prüfungen des ersten Semesters wurden ebenfalls zu Hause durchgeführt.
Die Kirchenaktivitäten wurden unter Einhaltung der Schutzmassnahmen wieder aufgenommen: Das Freitagsgebet und Sonntagsgottesdienste (in Shekpara & Baldipur) werden wieder durchgeführt, jedoch dürfen wenig Leute teilnehmen.
Das Team vor Ort berichtet, dass Bangladesch in einigen Landesteilen seit über einem Monat mit Überschwemmungen zu kämpfen hat. Viele Häusern wurden zerstört. Die Blessed Church und School bittet um euer Gebet hierfür und auch für die Coronasituation.
Die Blessed Church und School hat nun Aktivitäten gestartet zur Gesundheitsprävention. Die Kinder lernen, wie sie sich korrekt die Hände waschen und desinfizieren. Die Eltern der Schulkinder werden beraten, wie sie die Gesundheit von sich und ihren Kindern beibehalten können.
Aus Sicherheitsgründen und auf Anordnung der Behörden müssen wir unsere Schule und die Blessed Church bis auf weiteres geschlossen halten. Wir gehen davon aus, dass diese Schliessung nur von kurzer Dauer ist und wir bald wieder in den normalen Schulalltag übergehen können. Unsere Leiter vor Ort tun alles um die Kinder und Mitglieder der Gemeinde zu schützen. Sämtliche Löhne werden weiter ausbezahlt, es muss sich kein Mitarbeiter darum fürchten seinen Job zu verlieren.
(Stand: 04.04.2020)
Im Mai 2019 konnte das Wohngebäude fertiggestellt und eingeweiht werden. Einen riesengrossen Dank an alle Spender! Ohne euch wäre es nicht möglich gewesen das Wohnhaus für die Leiterfamilie und ein weiteres Pastorenpaar zu realisieren.
Das Wohngebäude von aussen
Korridor
Küche
Schlafzimmer
Toilette
Büro
Einweihung des Wohngebäudes
Dank eurer grosszügigen Unterstützung konnte das 3. Projektziel, der Bau des Wohngebäudes vor kurzem in Angriff genommen werden! Hier die ersten Eindrücke:
Dieses Bauprojekt beinhaltet den Bau eines zusätzlichen Gebäudes mit Büro, Computerraum, einer einfachen Wohnung für die Leiterfamilie vor Ort, ein Gästezimmer mit WC für unsere Besuche,
neue Toilettenanlagen für die Schüler sowie einer Grundwasserpumpe und einem grossen Wassertank.
Erneut hat mich meine Sehnsucht für zwei Wochen nach Bangladesch gezogen. Es war toll zu sehen, wie die Schule und die Kirche in den letzten 2 1/2 Jahren gewachsen ist und was sich alles verändert hat! Anhand von Bildern und Kommentaren möchte ich euch berichten, was ich erleben durfte!
Die Schule zählt dieses Jahr 100 Kinder. Als ich dort war, begannen gerade die Jahresprüfungen. Das Schuljahr geht in Bangladesch im Dezember zu Ende. Im Januar plant die Blessed Schule die Schülerzahl auf 150 erhöhen. Vor allem Kinder aus armen Familien werden aufgenommen. Durch grosszügige Spenden war es möglich die Kinder mit Decken, Notizheften und Stiften zu beschenken. Ein grosses Dankeschön an die Spender!!
In der Zwischenzeit hat die Blessed Church vier Sonntagsschulen. Gemeinsam haben wir Lieder gesungen, gespielt und Bibelgeschichten erzählt. Für mich war es ein riesengrosses Geschenk die Freude in den Augen der Kinder zu sehen! Alle Kinder der Sonntagsschulen haben eine Decke für den Winter erhalten.
Dieses Jahr hat die Blessed Church einen Kurs für Mädchen gestartet, welcher 16 Wochen andauert. Im Kurs geht es um Frauenrechte, Ernährung, Hygiene. Die Mädchen werden ermutigt, nicht schon mit 13 Jahren zu heiraten. Es wird Ihnen den Wert als Frau vermittelt.
Vor drei Monaten wurden einige Gebiete in Bangladesch überschwemmt. So auch einige Dörfer bei Birrol, drei Stunden von dem Ort, wo sich die Blessed Church befindet, entfernt. An einem Tag besuchten wir den Ort und konnten durch Spenden den Familien Decken und Nahrungsmittel bringen. Wir haben auch für die Leute gebetet. Eine Frau hatte starke Schmerzen in einem Arm und wurde von Gott geheilt!!!
Zum Schluss noch ein paar Eindrücke aus dem Leben der Menschen in Bangladesch. Die Zeit bei der Blessed School & Church war für mich ein riesengrosses Geschenk. Ich durfte sehr viel Herzlichkeit, Gastfreundschaft und Dankbarkeit von Pastor Prodip und den Einheimischen erfahren! Herzlichen Dank dafür!! Ein Stück von meinem Herz ist in Bangladesch geblieben.
Am 23. Januar 2017 konnte das 2. Projektziel in Angriff genommen werden:
- Zweite Toilette fertigstellen
- Korridor Schule
- Vordach Schule
- Elektrizität Schule
Seit wenigen Monaten ist die Blessed School am Laufen und wir durften mit eigenen Augen sehen und erleben, wie leidenschaftlich die Leiter vor Ort die Schule führen und die finanziellen Mittel verantwortungsbewusst und gezielt eingesetzt werden.
Prodip Roy und seine Frau Monica sind wunderbare Gastgeber. Wir wurden sehr herzlich willkommen geheissen und durften eine schöne, wenn auch intensive Zeit, in Bangladesch erleben.
Unsere Aufgabe war es, vor Ort zu überprüfen, wie die Gelder aus der Schweiz eingesetzt und die von uns geplanten Projekte umgesetzt wurden. Wir führten viele Gespräche, wie wir das Projekt zukünftig erweitern und die Bildung der Kinder vor Ort gewährleisten können.
Nicht zuletzt durften wir aber auch die Kinder und Leiter vor Ort mit praktischen Dingen, wie Regen/Sonnenschirme, Schulrucksäcke, Schreibmaterial und Schoggi ;), beschenken. Das Leuchten in den grossen schwarzen Augen und die spürbare Dankbarkeit war unser ganz persönliches Bangla-Highlight.
Im Mai dieses Jahres reiste ich für einen Monat zu Familie Roy nach Boldipukur in Bangladesch. Per Facebook habe ich mit Pastor Prodip Datum und Uhrzeit abgemacht, zu welcher er mich am Flughafen abholen sollte. Ich hoffte sehr, dass er da sein würde, sonst wäre ich verloren gewesen in Dhaka ;-) Natürlich ist Prodip zuverlässig und sogar ein Freund ist mit ihm 8 Stunden Bus gefahren, nur um mich abzuholen!
Ich wurde sehr herzlich aufgenommen von Familie Roy! Sie haben einfach alles für mich gemacht! Selbst ihr Bett haben sie mir gegeben und 2 Personen haben auf dem Boden geschlafen!
Hier leben sehr viel unterschiedliche Menschen nahe beieinander: Stammesvölker, Moslems, Christen, Hindus, Menschen im Slum.Die Menschen leben, soweit ich dies beobachten konnte, freundlich untereinander. Mit Pastor Prodip und Monica haben wir oft Familien in den umliegenden Dörfern besucht, welche uns sehr herzlich empfangen haben.
Auf dem Bild sieht man die einfachen Häuser, in welchen in die Leute leben - aus Blech und geflechtetem Bambus.
Das Leben in Bangladesch ist ganz anders als in der Schweiz. Das heisst - einfacher. Wie ihr oben sehen konntet auch viel ärmer.
Es gibt keine Waschmaschine. Alles wird von Hand gewaschen. Es gibt kein Warmwasser, kein Wasser im Haus. Es gibt meist ein Quelle vor dem Haus, wo das Wasser zuerst hochgepumpt werden muss!
Hier kochen die Menschen auf dem Feuer, meistens auf dem Boden, so dass die Frauen sich hinunterbücken müssen oder "grüppen".
Fast jeden Tag gibt es Stromausfall, manche hatten bis zu einer Woche keinen Strom, in der Zeit als ich da war. In einem Dorf gibt es überhaupt keinen Strom.
Die Leute in Boldipukur sprechen entweder bengalisch oder eine Stammessprache. Einige wenige Sätze bengalisch habe ich gelernt, war jedoch schnell mit meinem Latein am Ende. So habe ich oft Bilder von meiner Familie und aus der Schweiz gezeigt :-) Das fanden sie sehr spannend.
Die meisten Menschen in Boldipukur leben von der Landwirtschaft: 60 % vom Land in Bangladesch ist Ackerland. Angebaut wird vor allem Reis, Mais, Tee und Zuckerohr.
Auf diesem Bild sieht man wie der Mann den Acker pflügt. Man würde meinen wie im letzten Jahrhundert.
Meine Motivation nach Bangladesch zu gehen, war Familie Roy, die Schule zu besuchen und eine fremde Kultur kennen zu lernen. Unerwartet konnten wir einige Projekte während meinem 1-monatigen
Aufenthalt machen. Hier haben wir den den Schulkindern gezeigt, wie sie ihre Zähne putzen können. Auch mit den Kindern im Slum haben wir die Zähne geputzt. Viele von ihnen haben keine Zahnbürsten
und putzten sich die Zähne mit einem Baumstäckli.
Auf Wunsch habe ich einige Mal Englisch für Jugendliche "unterrichtet". In der Schule lernen die Kinder Englisch. Die Aussprache ist jedoch schwierig für sie. Deshalb haben wir vor allem daran
gearbeitet. Diese Aufgabe war eine Herausforderung für mich, da mein Englisch sich in Grenzen hält..
Extrem toll, jedoch auch extrem viel Arbeit bedeutete es, die Schule zu streichen. So toll wie wieder so viele Dorfbewohner mitgeholfen haben! 5 Tage hat es gedauert um die Schule zu streichen. Das zuerst Wände abschleifen, mit Wasser abspritzen, Grundierung und dann 2x Farbe drauf! Nachfolgend ein paar Bilder dazu: